Kinski-Trivia
Eltern:
  • Vater: Bruno Nakszynski
  • Mutter: Susanne Nakszynski, geb. Lutze
Geschwister:
  • Schwester: Inge
  • Brüder: Hans-Joachim ("Achim"), Arne
Ehefrauen:
Lebensgefährtinnen:
Kinder:
  • Er war 173 cm groß, hatte blondes Haar und blaue Augen, war Linkshänder und hatte eine Narbe am rechten Unterarm.
  • Er war starker Raucher (bis zu 40 Zigaretten am Tag).
  • Er war ein ausgesprochen naturverbundener Mensch, fühlte sich zuhause in der Wildnis - mehr als in der Stadt. Zu der Zeit als er als "Einsiedler" auf seinem Anwesen in Lagunitas, Kalifornien in völliger Abgeschiedenheit lebte, war bis zu seinem Tod sein einziger Gefährte ein Deutscher Schäferhund namens "Apollo".
  • Er konnte nach eigenen Angaben als Kind das Neue Testament auswendig.
  • Er war ein großer Fan von Vincent van Gogh. Bei seinem Besuch der Van-Gogh-Ausstellung im Haus der Kunst in München mußte er weinend die Ausstellungsräume verlassen.
  • Einer seiner großen Leidenschaften galt auch den russischen Dichtern (vor allem Dostojewskij), von denen er "jedes Wort gelesen" hatte. Er liebte diese Dichter dermaßen, daß er seine Kinder nach Figuren aus Dostojewskij-Romanen benannte. Kinski selbst bearbeitete "Der Idiot" und "Schuld und Sühne" für die Bühne.
  • In der Bretagne wollte er sich ein Schiff bauen lassen und "Ship under god" taufen. Es sollte ein moderner Einmannsegler sein, 15 bis 18 Meter lang um "die große Reise" antreten zu können. "Wenn schon sterben, dann unter der großen Welle, die einen begräbt.", war sein Traum, der jedoch so nicht verwirklicht wurde.
  • Er glaubte in einem früheren Leben François Villon und Niccolò Paganini gewesen zu sein.
  • In seiner Autobiographie schrieb er über ein sexuelles Verhältnis mit seiner Schwester Inge, als beide noch Kinder waren. Auch mit seiner Mutter will Kinski geschlafen haben.
  • Er litt nach eigenen Angaben des öfteren an Tripper.
  • Er war besessen von Frauen, einmal schlug er sich sogar einen Zahn aus, nur um seiner Geliebten, die einen Zahnarzttermin hatte, von den Dreharbeiten folgen zu können. Kinski hierzu: "Ich klaue mir die Mädchen, wie ein Fuchs die Hühner stiehlt.", "Jedes Zusammensein mit einer Frau war doch bei mir meistens ein Weiterhetzen. Wenn ich ein Mädchen umarmte, habe ich doch immer schon an das nächste gedacht. Zur Zärtlichkeit war da keine Zeit. Ich mußte weiter, immer weiter."
  • Bei einem Dreh zu einem Wallace-Film sollen seine Annäherungsversuche von einer Schauspieler-Kollegin zurückgewiesen worden sein. Daraufhin soll der empörte Kinski sie während einer Aufnahme (sie war im Film seine Geisel) befummelt haben, sie wirklich an den Haaren über den Boden gezogen und ihr später mit einem Platzpatronenrevolver durch die Hand geschossen haben.
  • Nach Angaben der "Bild-Zeitung" hat er in seinem Leben über 4000 Frauen beglückt. Einige dieser Affären sind detailliert in seiner Autobiographie beschrieben.
  • Bis Anfang der 60er Jahre machte er Drogenerfahrungen mit Haschisch und Kokain, hatte aber nach wenigen Versuchen genug davon. Kinski: "Vor Drogen habe ich einen Horror. Ich muß im Leben immer alles klar sehen, auch wenn es noch so unerträglich ist."
  • Er arbeitete bei der Müllabfuhr, als Straßenfeger, Schuhputzer, Zeitungsjunge, Laufbursche, Leichenwäscher, Hafenarbeiter und Matrose bevor er zum Film kam.
  • In den 50er Jahren lernte er Bertolt Brecht kennen und hielt dessen Arbeit für analphabetischen Stumpfsinn.
  • Als Fellini ihm eine zu geringe Gage für dessen neuen Film bot, unterschrieb Kinski den Vertrag nicht und telegraphierte stattdessen an Fellini nach Rom: "Laß dir in den Arsch ficken."
  • Ende der 70er Jahre bekam er von Steven Spielberg das Angebot, in dessen Film "Indiana Jones - Jäger des verlorenen Schatzes" einen Nazi darzustellen. Kinski wollte gerne einmal mit Spielberg zusammenarbeiten, lehnte aber ab, weil "das Drehbuch eine genauso verblödende Scheiße ist, wie viele andere dieser Sorte, die ich schon hinter mir habe."
  • Er hatte in seinem ganzen Leben nie Schauspielunterricht.
  • Trotzdem drehte er bis zu 11 Filme im Jahr, manchmal 3 gleichzeitig, insgesamt über 130.
  • 1979 verlieh die deutsche Regierung Kinski sogar die höchste deutsche Auszeichnung für einen Schauspieler: das "Filmband in Gold". Kinski war empört, daß dem Preis kein Scheck beigelegt war, und da sein Sohn auch nicht damit spielen wollte, warf er den Preis in den Müll.
  • In den 60er Jahren lebte er in seiner 900 Jahre alten Villa in der Via Appia in Rom in Saus und Braus. Er feierte rauschende Orgien auf seinem Anwesen und lud jeden ein, der ihm über den Weg lief (vor allem Hippies der römischen Szene, die sein Haus bald in eine Drogenhöhle verwandelten).
  • Zu seinem siebenköpfigen Personal zählten seinerzeit ein Chauffeur, ein Gärtner, zwei Dienstmädchen, ein Diener, eine Köchin und eine Sekretärin (sie alleine kostete ihn 7000 DM im Monat). Außerdem kam er auf 8500 DM "reguläre" Lebensunterhaltskosten monatlich, wobei er zusätzlich fast 10000 DM für Champagner und Kaviar ausgab.
  • Auch seine Autos (darunter 6 Rolls Royce, 7 Ferrari, 3 Maserati) hielten ihm nicht lange, weil er sie entweder zusammenfuhr, oder gegen andere Wagen eintauschte.
  • Obwohl seine Tagesgage zu dieser Zeit rund 50000 DM betrug, war er ständig in Geldnöten.
  • Gerüchtehalber soll Kinski irgendwann eine Insel im Pazifik gekauft haben. Als nach seinem Tod der testamentsvollstreckende Notar mit einem gecharterten Hubschrauber das Eiland aufsuchen wollte, wurde er nicht mehr fündig. Eine Flutwelle hatte die gesamte Insel weggespült.
Alle Angaben wurden Kinskis Autobiographie oder den unter "Quellen" verzeichneten Texten entnommen. Sie haben daher nicht den Anspruch der Richtigkeit oder Vollständigkeit.
Pfeil Biographie
Pfeil zurück