Kinskis 1. Tochter Pola
Pola als 14 jährige mit Hund

Pola als 14 jährige mit Hund
Kurzbiographie von Pola Kinski:

Am 23. März 1952 wird Pola Kinski in der Klinik Schlüterstraße in Berlin-Charlottenburg als Tochter von Gislinde Külbeck und Klaus Kinski geboren. Die Eltern geben ihr den Namen des kleinen Mädchens in Fjodor Dostojewskijs "Schuld und Sühne", das den Raskolnikoff umarmt und küßt, obwohl er ein Mörder ist.
Nachdem sich die Eltern haben scheiden lassen (1955) wächst sie abwechselnd beim Vater und bei der Mutter auf. Die Mutter bekommt jedoch das Sorgerecht zugesprochen. Schon als Vierjährige tritt die kleine Pola in die Fußstapfen ihres Vaters und tritt in Marcel Pagnols Komödie "Die Tochter des Brunnenmachers" im Münchner Residenztheater auf.
Nach der Grundschule besucht sie das Internat Neubeuern/Inntal und ab 1968 verschiedene Gymnasien in München. 1970 schliesst sie mit der Mittleren Reife ab und beginnt eine Schauspiel-Ausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in München, unterbrochen von einem kurzen Engagement durch Peter Zadek nach Bochum. In den 70er Jahren wird sie von Ivan Nagel fest engagiert, der ihr vorzeitig Bühnenreife bescheinigt. Pola gehört danach bis 1977 zum festen Ensemble des Deutschen Schauspielhauses.
Großen Erfolg hat Pola 1976 in Zadeks Shakespeare-Inszenierung "Othello" als Straßenmädchen Bianca. 1977 zieht Pola Kinski nach Berlin und lehnt zunächst alle weiteren Theaterangebote ab. 1979 spielt sie bei der freien Theatergruppe Skarabäus in Paris die Mrs. Peachum in "Die Dreigroschenoper". 1980 wirkt sie als Eliante an der Westberliner Volksbühne in Zadeks Inzenierung von Hans Magnus Enzensbergers Molière-Bearbeitung "Der Menschenfeind" (auch als Fernsehspiel) mit.
Pola filmt seit 1959 und hat zunächst zahlreiche kleinere Rollen in Kindersendungen beim Fernsehen, vor allem beim Südwestfunk. Sie wird zwar oft nur in Nebenrollen eingesetzt, doch weiß sie diese als intensive Porträtstudien zu gestalten, verhalten und in Momenten überraschend eruptiv.
1976 engagiert sie Gabi Kubach für "Das Ende der Beherrschung", in dem sie das aufsässige Arbeiterkind Carmen spielt. In Rainer Boldts "Fehlschuß", spielt sie die Rolle der Marina Loring. Für Volker Schlöndorffs "Valeska-Gert-Porträt" rekonstruiert sie einige Auftritte der exzentrischen Tänzerin. Wolfgang Staudte überträgt ihr 1978 ihr wohl bislang wichtigste Rolle. In "Zwischengleis" spielt sie Anna Eichmayr, eine junge Frau, die den von ihr verschuldeten tödlichen Unfall eines Kindes während der Flucht 1945 nicht verwinden kann und schließlich Selbstmord begeht. Zwar wird der Film bei der Kritik reserviert aufgenommen, doch beeindruckt ihre schauspielerische Leistung.
Pola Kinski, heute mit dem Rechtsanwalt Wolfgang Hoepner verheiratet, ist Mutter einer Tochter, Janina (geboren 1978), und lebt in Ludwigshafen.
...und wieder auf der Bühne

...und wieder auf der Bühne

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