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Kinskis Biographie

Klaus Kinski zählt zu den schillerndsten und gleichzeitig umstrittensten Persönlichkeiten in der Filmgeschichte des zwanzigsten Jahrhunderts. Seine Biographie liest sich wie ein Erotik-Roman im Schauspielermileu, wie das Psychogramm eines gefallenen Engels, eine derbe Kampfansage an Spießbürgertum und Ignoranz.

Kinski wächst in ärmlichen Verhältnissen in Polen auf und emigriert mit seiner Familie als Kind nach Deutschland. Nach dem Krieg hat er vereinzelt Theater- und Filmengagements. Zwischen 1952 und 1971 heiratet er drei Frauen und hat mit jeder ein Kind. Die Ehe hindert ihn jedoch nicht, sich immer wieder in Affären mit Schauspielerkolleginnen und flüchtigen Bekanntschaften zu verstricken. Der stetige Partnerwechsel und die Besessenheit von weiblichen Reizen sind wohl auch die Gründe für die häufigen Scheidungen.

Bis Ende der 50er Jahre spielt er an zahlreichen europäischen Bühnen Theater, rezitiert Gedichte und bespricht unzählige Schallplatten. Die Schauspielerei läßt ihn nicht los. Bis zu seinem Tod dreht er unentwegt Filme, meist achtlos ihrer Qualität und nur des Geldes wegen. In der Zeit seines Schaffens ist er ein ruheloser Wanderer auf dem Globus. Er wechselt mehrmals seinen Wohnsitz (Berlin, München, Rom, Paris) und siedelt sich in den 80er Jahren in Kalifornien an, wo er 1991 stirbt.

Trotz allem künstlerischen Schindluder, welches Kinski offensichtlich mit seinem unzähmbaren Schauspieltalent trieb, kann er auch heute noch als einziger deutscher Star im klassischen Sinne gelten.

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