Kinskis Schulzeit und frühe Jugend | |
Ein Klassenfoto von Kinskis Schulzeit in den 30er Jahren (Kinski oben links, eingefärbt) |
Jugendfoto Ende 30er Jahre |
Als die Eltern nach Berlin-Schöneberg (Wartburgstraße 3) übersiedeln, nimmt Kinski alle erdenklichen Gelegenheitsjobs an, stiehlt und bettelt. Als Fünfjähriger steckt ihn die Mutter in ein Erziehungsheim, in der Hoffnung, daß er dort genügend zu essen bekommt und von der Straße wegbleibt. Die Familie ist ärmlich, gebeutelt von der Weltwirtschaftskrise und es ist nie genug zum Essen für alle da. Später besucht Kinski das humanistische Prinz-Heinrich-Gymnasium in Berlin-Schöneberg bis zur Untersekunda. Nachdem er sieben Monate lang die Schule geschwänzt hat und sich lieber auf der Straße herumtreibt, wird er schließlich von der Schule gefeuert wird. Danach geht er noch für kurze Zeit ans Bismarck-Gymnasium, bleibt aber insgesamt zweimal sitzen. Kinski ist ein äußerst aufsässiger Schüler. Er soll sogar seine Lehrer geschlagen haben, als diese versuchten ihn zu züchtigen. Der Krieg beendet schließlich Kinskis Schulkarriere, weil er zur Wehrmacht eingezogen wird. |
Jugendfoto Ende 30er Jahre |
Kinski dazu 1985 im Interview "Zeit zu zweit" mit Desirée Nosbusch: "Lehrer hab ich meistens verdroschen, bevor sie mich verdreschen konnten. Einen Lehrer hab ich zweimal verdroschen. Der wollte mich schlagen, und da hab ich ihm sofort einen Tritt gegeben. Und dann haben wir uns auf dem Boden herumgesielt, und da hab ich ihn getreten und geschlagen. Also das konnte keiner ungestraft versuchen mit mir. Und dann bin ich von der Schule geflogen - ich bin ein paarmal von der Schule geflogen. Die haben immer gesagt: »Ach das ist ja ein Ungeheuer!«. Auf keiner Schule konnte man mich mehr anbringen, aus zwei Schulen bin ich rausgeflogen. Ich habe gesagt »Na und, laßt es doch sein, ich will doch gar nicht auf die Schule gehen!« Aber natürlich versteht eine Mutter das nicht." |
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